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Wenn leckere Sünden mit Schmerzen bestraft werden - Sodbrennen

Immer nur leichte Kost statt Schokolade und Burger?

Fast jeder hat es schon einmal erlebt, dieses lästige Brennen hinter dem Brustbein und alle, die dieses Gefühl kennen, können gut darauf verzichten. Die Rede ist vom Sodbrennen. Die Ursachen sind sehr differenziert. Der Ausgangspunkt ist der Magen. Dort wird eine 0,5-prozentige Salzsäure produziert, für die der Körper im Grunde ganz gute Schutzmechanismen eingerichtet hat. Ein Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre soll davor schützen, dass der saure Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließen kann. Dennoch kann der Schließmuskel beispielsweise durch eine Schwangerschaft geschwächt sein. Saures Aufstoßen ist dann keine Seltenheit, vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Auch die Schleimschicht, die den Magen auskleidet und vor Schäden durch die Säure bewahrt, kann beschädigt sein. Auslöser für Sodbrennen sind nicht selten fettige, frittierte oder stark zuckerhaltige Speisen. Ausgerechnet Dinge, die wir lieben, wie Schokolade, Pizza oder köstliche Pfannkuchen verursachen diese Beschwerden. Heißt das, dass man von nun an auf jede Art von kulinarischer Sünde verzichten muss?

Schmerzen oder gesunde Kost?

Wer Sodbrennen hat, hat keine Wahl? Naja, vielleicht helfen auch kleine Umstellungen. Zunächst sollten Betroffene zu große Portionen meiden. Sinnvoller ist es, mehrere kleinere Mahlzeiten zu genießen. Viele Menschen kennen die konkreten Auslöser für die brennenden Schmerzen. Oft sind es scharf gewürzte Speisen. Mageres Fleisch, dezent gewürzter Fisch und Gemüsebeilagen können jedoch ebenfalls lecker sein. Gesund und lecker geht - wenn man es will. Nützliche Hinweise dazu findet man auch im Netz, beispielsweise unter sodbrennen-was-tun.com.

Welche Speisen und Getränke reizen den Magen?

Einige Getränke haben die Eigenschaft, die Säureproduktion im Magen zu verstärken und somit Sodbrennen zu provozieren. Dazu werden Fruchtsäfte, aber auch Cola und Kaffee gerechnet. Tomaten und Zitrusfrüchte sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Häufig hilft eine Änderung der Essgewohnheiten, um dieses lästige Übel wieder los zu werden. Dennoch muss der Speiseplan in Zukunft nicht weniger vielfältig und lecker ausfallen. Er wird nur anders gestaltet sein.

Einige Tipps zum Vermeiden von Sodbrennen

Als wichtige Auslöser für Sodbrennen gelten hastiges Essen und Stress. Schnell zwischen zwei Telefonaten, während man nebenbei noch die E-Mails checkt das Mittagessen „einzuschieben“, ist nicht anzuraten. Die liegende Position wirkt sich günstig auf den Rückfluss des säurehaltigen Mageninhaltes aus. Insbesondere wer unter nächtlichem Sodbrennen leidet, sollte also unmittelbar vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. Und statt Mittagsschlaf empfiehlt sich der Verdauungsspaziergang.

Das richtige Getränk

schokolade
© Espressolia / PIXELIO
Generell sind Getränke ohne Kohlensäure besser. Es muss nicht immer Kamillentee sein. Doch das stille Wasser ist dem Fruchtsaft vorzuziehen. Alkoholische Getränke können Sodbrennen im Übrigen begünstigen. Insofern ist der „Verdauungsschnaps“ wohl eher ein Mythos. Generell nimmt man an, dass sich alkoholische Getränke förderlich auf das Sodbrennen auswirken. Eventuell hat der eine oder andere selbst bereits im Zusammenhang mit einem Kater Sodbrennen bemerkt. Alkohol begünstigt die Produktion der Magensäure und führt zudem zur Reizung der Magenschleimhaut. Menschen, die regelmäßig Alkohol konsumieren, können sogar eine Magenschleimhautentzündung entwickeln. Weiterhin wird die Muskelspannung durch Alkohol vermindert. So kann es zu einer verminderten Schließfähigkeit des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre kommen. All diese Aspekte erklären, weshalb Sodbrennen und Alkoholgenuss in engem Zusammenhang stehen. Je höher der Alkoholgehalt ist, desto mehr wird die Produktion der Magensäure angeregt. Vor allem Longdrinks und Schnäpse sollten dann gemieden werden. Besonders empfindliche Menschen reagieren auch auf Wein und Sekt. Fazit - Alkohol ist ein Genussmittel und sollte es bleiben. Wer mit einem empfindlichen Magen und Sodbrennen auf Alkohol reagiert, muss überlegen, ob Alkohol tatsächlich einen Genuss darstellt.

Können Menschen mit Sodbrennen trotzdem ihr Essen genießen?

Natürlich ist Genuss nicht ausgeschlossen für Menschen mit einer erhöhten Säureproduktion. Es gilt wie überall, erst in Maßen und ohne Stress werden Essen und Trinken zum Genuss. Eine Ernährungsumstellung kann sogar neue Genüsse aufzeigen. Man muss es nur wollen.

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